This item is available on the Militant Islam Monitor website, at http://www.militantislammonitor.org/article/id/3151

Leader and member of German group planning terror attacks were converts to Islam - Ulm "Multicultural House" had jihad role

September 5, 2007

Germany Foils `Massive' Bomb Attacks, Prosecutor Says (Update7)

By Brian Parkin and Claudia Rach

Sept. 5 (Bloomberg) -- German police arrested three people suspected of planning terror attacks in the country, amid reports that Frankfurt airport and a U.S. military base were possible targets. "There's been an immediate threat," Defense Minister Franz Josef Jung told ARD television today, without giving details. The arrest of "members of an Islamist-motivated terror organization" took place yesterday afternoon, the prosecutor's office said on its Web site. The three suspects will be brought before a federal judge today, it said.

The men planned to attack Frankfurt airport, Europe's third busiest after London Heathrow and Paris Charles de Gaulle, and the U.S. military base in Ramstein, about 80 kilometers (50 miles) southwest of Frankfurt, SWR public radio reported, citing unidentified security officials. Two of the suspects being held are Germans and a third is a Pakistani national, SWR said. "The security status of our bases in Germany remains the same as yesterday, that is unchanged `Bravo'," Lt. Cmdr. Corey Barker, press spokesman for United States European Command in Stuttgart, said in an interview. "We have no confirmation from the German authorities that Ramstein was actually targeted." The U.S. operates a four-tier alert system, from alpha to delta, Barker said.

Bravo is defined as an "increased and more predictable threat of terror activity," he said. Afghan Deployment Germany faces a higher threat from terrorism because of its military involvement in Afghanistan, the government said in June. Germany has deployed more than 3,000 troops in Afghanistan as part of North Atlantic Treaty Organization efforts to combat Taliban insurgents. The Ramstein base serves as headquarters for the U.S. Air Forces in Europe and is also a NATO installation, according to the base's Web site. "This is a home-grown problem, it's no longer jihadists trained in Osama bin Laden's camps," said Karl-Heinz Kamp, security policy coordinator at the Berlin-based Konrad Adenauer Foundation, which has links to Chancellor Angela Merkel's Christian Democratic Union. "The good news is that our preventive mechanisms have become very efficient -- this plot was still in its very early stages," Kamp said in an interview. Police secured explosives during the arrests, SWR said.

The leader is a German convert to Islam living in the southwestern city of Ulm, the radio station said. The incident may be connected to arrests by Danish police of eight "militant Islamists" yesterday, the HR public radio station said, without saying where it got the information. The eight men are alleged to have al-Qaeda links and were suspected of plotting a "major" attack, the Danish intelligence service said yesterday. Germany's Karlsruhe-based federal prosecutor will hold a press conference on the arrests at 11:30 a.m. To contact the reporter on this story: Brian Parkin in Berlin

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601100&sid=a6o9vaqjmiW0&refer=germany

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http://www.lvz-online.de/aktuell/content/38457.html

MIM: According to this report"Ringleader of terror suspects German Muslim from Ulm" :

"Among the three arrested is according to information of Southwest German Broadcasting (SWR) a man from Ulm who converted to Islam. He is the ringleader of the group. The other member is another German Muslim and a man from Pakistan".


SWR: Rädelsführer der Terrorverdächtigen deutscher Muslim aus Ulm


Stuttgart. Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag drei mutmaßliche Mitglieder einer islamistisch motivierten terroristischen Vereinigung festnehmen lassen. Anschließend hätten in mehreren Bundesländern Durchsuchungen stattgefunden, teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mit. Die Beschuldigten würden heute (Mittwoch) dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt. Unter den drei Festgenommenen ist nach Informationen des Südwestrundfunks (SWR) ein zum Islam konvertierter Mann aus Ulm. Er sei der Rädelsführer der Gruppe gewesen. Die anderen Mitglieder sollen ein weiterer deutscher Muslim und ein Mann aus Pakistan sein. Der Ulmer sei bereits seit längerer Zeit in islamistischen Kreisen im sogenannten Islamischen Informationszentrum in Ulm aktiv und war zeitweise auch offizielles Mitglied des Zentrums. Möglicherweise habe er ein Training in einem Camp für Terroristen hinter sich, berichtete der SWR ohne Angaben von Quellen. Der Sender hatte zuvor unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise berichtet, die Verdächtigen hätten Sprengstoffanschläge geplant. Die Anschlagvorbereitungen seien weit fortgeschritten gewesen.

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HINTERGRUND: Spuren führen immer wieder nach Ulm und Neu-Ulm
Multikulturhaus war lange Mittelpunkt der Szene

Die drei festgenommenen Terrorverdächtigen hatten nach Angaben der Bundesanwaltschaft Kontakte zu der so genannten Ulmer Szene. In der baden-württembergischen Stadt und der nur durch die Donau getrennten bayerischen Nachbarstadt Neu-Ulm sehen die Ermittler eines der wichtigsten Zentren des radikalen Islamismus in Deutschland. Vom seit 2005 verbotenen Multikulturhaus in Neu-Ulm und dem Islamischen Informationszentrum in Ulm aus sollen so genannte Hassprediger über Jahre die Saat für eine Radikalisierung junger Moslems gelegt haben, in den vergangenen Jahren zogen sie auch zunehmend radikale Deutsche an, die zum Islam konvertiert sind.

Schon bei einer von der Bundesregierung im Juni und Juli ausgesprochenen Warnung vor einer deutlich erhöhten Gefahr durch Anschläge verwiesen Sicherheitsbehörden auf die Region Ulm/Neu-Ulm. Damaligen Medienberichten zufolge hatten sich dort drei bis vier Islamisten angesiedelt, die zuvor in Pakistan als Terroristen ausgebildet worden waren. "Diese Leute kommen ganz bewusst wieder nach Deutschland zurück, und wir wissen, dass sie intensiv ausgebildet wurden", sagte Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) damals der "Süddeutschen Zeitung".

Eine Verbindung von islamistischen Terroristen zu den Zentren in Neu-Ulm und Ulm ist mehrfach belegt. So beteiligten sich mehrere Männer aus der Region 2002 und 2003 auf Seiten der muslimischen Rebellen an Kämpfen in Tschetschenien, drei starben dort. Die mittlerweile nicht mehr erscheinende Zeitung des dortigen Islamischen Informationszentrum (IIZ), "Denk mal islamisch", verherrlichte danach einen der Toten als Märtyrer. Dabei handelte es sich um den zum Islam konvertierten Thomas F., der auch Mitbegründer des IIZ war.

In der Moschee des Multikulturhauses in Neu-Ulm ging der Deutsch-Ägypter Reda S. ein und aus. Dieser stand lange unter dem Verdacht, am Terroranschlag auf Bali mit 202 Toten im Oktober 2002 beteiligt gewesen zu sein.

Das Multikulturhaus steht auch im Zusammenhang mit dem Fall Khaled el Masri. Dieser war in Mazedonien von der CIA festgenommen worden und anschließend fünf Monate in Afghanistan festgehalten worden. Anlass für die Verschleppung waren offenbar El Masris regelmäßige Besuche des Multikulturhauses. El Masri selbst war allerdings nie im Visier deutscher Ermittler.

Das 1996 gegründete Multikulturhaus in Neu-Ulm wurde Ende 2005 vom bayerischen Innenministerium wegen verfassungsfeindlicher Aktivitäten verboten, das Verbot wurde mittlerweile vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof bestätigt. Mehrere Prediger wurden aus Deutschland abgeschoben.

Dagegen besteht das IIZ nach wie vor. An Silvester konnte eine dem IIZ zugeordnete Gruppe ermittelt werden, die eine US-Kaserne in Hanau ausspähte. Einer der damals nur kurzzeitig festgenommenen Männer gehört zu den jetzt festgenommenen drei Terrorverdächtigen. Auch in Ulm aktiv war der seit August in Deutschland in Haft sitzende Tolga D. Dieser war im Juni in Pakistan festgenommen worden. Dort soll der von den Behörden als "Gefährder" eingestufte D. in einem Terrorcamp ausgebildet worden sein, außerdem soll er einen Deutschen für den Dschihad, den so genannten Heiligen Krieg, angeworben haben. http://www.tah.de/afp/story.html?xF=afp/deutsch/journal/dos1/070905113957.f7vehd8m.xml

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